Arnold Johannes Jäger, Beleuchtungsmeister & Eurythmist [zum Inhalt]
 

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* Personen * Bilder * Inhaltsangaben * Literatur zum Thema *

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Die Ritter der Tafelrunde

Das wunderbare Pfingstfest

Ein Schauspiel für die 4. Klasse

von Arnold Johannes Jäger

Uraufführung am 24.5.2000 in Halle (Saale), Regie: Iris Michel

Aufführungsdauer etwa eine Stunde)

Alle Rechte sind beim Autor: © Arnold Johannes Jäger; Tel.: 0172 / 6806780, Selbstverlag 1. Auflage 2000. Kontaktformular

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Buchdeckel

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Personen:

Erzähler In der Gestalt eines Mönches (zugleich Souffleur)
König Artus König Uthers Sohn, Ectors Pflegesohn.
Ginevras Königin, Artus' Frau.
Lancelot vom See Ritter der Tafelrunde. Sohn des König Ban von Benwick.
Galahad Ritter der Tafelrunde, Lancelots Sohn.
Bors Ritter der Tafelrunde, Linoels Bruder.
Lionel Ritter der Tafelrunde, Bors Bruder.
Gawain von Orkney Ritter der Tafelrunde, Artus' Neffe, König Lots Sohn
Owain der Bastard Ritter der Tafelrunde.
Ector Ritter der Tafelrunde, Artus' Pflegevater
1. Knappe Knappe des König Artus' Hof
2. Knappe Knappe des König Artus' Hof
3. Knappe Knappe des König Artus' Hof
Harfenspieler Fahrender Sänger
Jungfrau  
Alter Mann  
Jüngling mit Kelch  
Äbtissin des Klosters  
1. Nonne des Klosters  
2. Nonne des Klosters  
1. Klosterdiener Diener des Klosters
2. Klosterdiener Diener des Klosters
weitere Ritter, Knappen, Diener, Hofdamen...

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Bilder:

1. Bild: Prolog

2. Bild: Großer Saal - Vorabend

3. Bild: Im Kloster

4. Bild: Großer Saal - Pfingstmorgen

5. Bild: Wiese am Fluss

6. Bild: Großer Saal - Pfingstabend

7. Bild: Epilog

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Inhaltsangaben

1. Bild: Prolog

Auf der Vorbühne sitzt der Erzähler mit einem großen Buch und erzählt von Merlin, der Tafelrunde und von Artus' Reich. Er erzählt auch davon, dass jedes Jahr zu Pfingsten die Ritter zu Artus kommen und so auch dieses Mal.

Während des ganzen Spieles bleibt er an der Seite sitzen und übernimmt die Aufgabe des Souffleurs, denn er hat das große Buch und kennt die Geschichte.

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2. Bild: Großer Saal - Vorabend

Am frühen Abend des Pfingstvorabends kommen die Ritter und Knappen und die Königin mit ihren Damen in den Großen Saal in Artus Burg in Camelot. Am Eingang stehen Knappen, die den Rittern die Rüstungen abnehmen.

Als die Ritter ihre Plätze an dem Tafelrund und die Damen und Knappen an Nebentischen Platz genommen haben und das Mahl aufgetragen worden ist, kommt eine Jungfrau in den Saal gelaufen. Sie sucht Lancelot, der im Namen von König Pelles mit ihr kommen soll. Lancelot und die Jungfrau gehen ab. Damit endet das erste Bild.

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3. Bild: Im Kloster

Im Hof eines Nonnenklosters. Ein Klosterdiener öffnet das Tor, die Jungfrau und Lancelot kommen herein. Einige Klosterdiener helfen Lancelot beim Ablegen der Rüstung. Die Jungfrau führt Lancelot in den Saal, wo die Ritter Bors und Lionel schlafen. Sie geht ab. Lancelot weckt Bors und Lionel. Die beiden greifen zuerst nach ihren Schwertern, bis sie merken, wer sie weckte.

Dann treten die Äbtissin und Galahad begleitet von zwei Nonnen auf. Sie gehen zu Lancelot. Lancelot soll seinen Sohn, der nach dem Tod der Mutter im Kloster aufwuchs, zum Ritter schlagen. Nach dem Brauch muß Galahad erst eine Nacht in der Kirche wachen.

Am frühen Morgen gehen die Nonnen und die Äbtissin zur Kirche und kommen mit Galahad wieder, während die drei Ritter aus dem Saal auf den Hof kommen.

Galahad wird zum Ritter geschlagen und als die Ritter ihn mit zu Artus nehmen wollen, hält die Äbtissin Galahad zurück und sagt, dass er später kommen werde, wenn es an der Zeit sei.

Sie nehmen Abschied und die Klosterdiener helfen den drei Rittern in die Rüstungen. Sie gehen durch das Tor ab.

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4. Bild: Großer Saal - Pfingsten

Morgens am Pfingstsonntag. Derselbe Saal wie im 2. Bild. In der Frühe kommen Lancelot, Bors und Lionel in den Großen Saal. Am Eingang nehmen zwei Knappen den Rittern die Rüstungen ab. Lancelot ist in sich versunken und nimmt die Umgebung nur wenig wahr. Von Ferne hört man Kirchenlieder singen und Bors und Lionel schauen sich im Saal um. Dann hört man die Glocken läuten und Artus, Ginevras, Ritter, Damen und Hofleute kommen singend von der Messe in den Saal und grüßen die drei Ritter. Sie nehmen ihre Plätze an der Tafel ein. Dann wird das Essen aufgetragen.

Lancelot berichtet von dem Abenteuer. Bei den Worten »Galahad, König Pelles Enkel« erschrickt Ginevras und geht mit ihren Damen ab.

Als sie mit dem Mahl beginnen wollen, tritt ein alter Mann in einem weißen Gewand mit Galahad auf, der jetzt eine Rüstung und darüber einen flammenroten Mantel trägt. Er trägt keinen Schild und hat an seiner Seite eine leere Scheide. Der alte Mann hilft Galahad aus der Rüstung, wie ein Knappe es tut, dann trägt Galahad den roten Mantel über einer weißen Tunika. Jetzt wo das Gesicht frei ist schauen alle zu Galahad und zu Lancelot. Der alte Mann führt Galahad zu dem »Gefahrvollen Sitz« an dessen Lehne Galahads Name zu lesen ist. Der alte Mann geht ab und keiner wagt sich zu regen oder etwas zu sagen.

Sie begrüßen Galahad und kaum haben sie mit dem Mahl begonnen, da kommt ein Knappe herein gelaufen und berichtet von einem Stein, in dem ein Schwert steckt und der auf dem Fluss angeschwommen kommt. Alle gehen ab, um das Wunder zu sehen.

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5. Bild: Wiese am Fluss

Im Hintergrund der Bühne fließt der Fluss, vorne ist eine ebene Wiese, der Turnierplatz, ganz im Hintergrund rechts geht es den Berg hinauf zur Stadt und zur Burg. Zwischen den Bäumen und Büschen am Ufer ist ein roter Marmorblock, in dem das Schwert steckt.

Die Ritter kommen von der Burg herab zum Fluß. Gawain und Lionel versuchen mit beiden Händen und aller Kraft das Schwert aus dem Stein zu ziehen und bewegen es nicht. Galahad zieht ohne Anstrengung das Schwert heraus und hält es staunend in den Händen.

Die Ritter holen jetzt ihre Waffen und kommen nach vorne auf die Wiese, während von der Burg die Damen kommen und sich einen erhöhten Platz zum Zuschauen suchen.

Es folgt das Turnier. Die Teilnehmer werden mit Namen aufgerufen und im Zweikampf beweisen sie sich, wo bei Galahad immer gewinnt. Artus leitet das Turnier ohne mit zu kämpfen und Lancelot kämpft nicht mit Galahad. Während der Abend kommt sammeln sich die Ritter und die Damen gehen zuerst hinauf, die Ritter und Knappen folgen mit Abstand.

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6. Bild: Artus' Großer Saal - Pfingstabend

Am Abend des Pfingstsonntags. Derselbe Saal wie im 2. Bild. Die Ritter kehren zurück, es ist früher Abend des selben Pfingstsonntags. Galahad bestaunt noch immer das Schwert. Die Ritter haben alle ihre Plätze an der Tafel eingenommen.

Es ist jetzt draußen Dunkel geworden, nur noch die Kerzen und Fackeln erhellen den Saal. Die Ritter beginnen mit dem Mahl. Da ertönt plötzlich ein Donner. Und dann erscheint ein Lichtstrahl, der wie ein Schwert den ganzen Saal durchschneidet. Alle schauen staunend und schweigend das folgende an.

Ein Jüngling kommt in einem langen strahlend weißen Gewand herein und trägt den Gral, einen Kelch aus rotem Gold, der mit einem weißen Seidentuch bedeckt ist. Langsam geht der Kelch von einem zum anderen Ritter der Tafelrunde. Nach dem jeder von dem Gral etwas erhalten hat, verschwindet der Jüngling schnell und unbemerkt wieder und mit ihm das Licht.

Noch ganz beeindruckt von dem Erlebnis schwören die Ritter, dass sie den Gral suchen wollen. Beim heraus gehen bekommen sie ihre Rüstungen wieder.

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7. Bild: Epilog

Der Erzähler wendet sich von der Bühne ab und zu den Zuschauern gewandt berichtet er von dem Gral und das die Geschichte aufgeschrieben worden ist.

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Literatur zum Thema


Textgrundlage für dieses Schauspiel

GALAHAD, Wie die Ritter von der Tafelrunde den heiligen Gral zurückbringen; von Rosemary Sutcliff; 2. Band aus der Trilogie; Verlag Freies Geistesleben GmbH, Stuttgart; 3.Auflage 1991; ISBN: 3-7725-0719-0 (gebundene Einzelausgabe)


Der Zauberer Merlin

MERLIN der Künder des Grals; von Robert de Boron; aus dem altfranzösischen übersetzt von K. Sandkühler; Verlag Freies Geistesleben GmbH, Stuttgart, 1975; ISBN: 3-7725-0648-8

Das Leben des Zauberers Merlin; VITA MERLIN; von Geoffrey von Monmouth; Herausgegeben von Inge Vielhauer mit einer Einleitung von Heinrich Zimmer; 3. Auflage; Stichting Castrvm Peregrini Amsterdam; ISDN: 90-6034-036-1


Artus und die Tafelrunde

Die Abenteuer der Ritter von der Tafelrunde; 1. Band: Merlin und Artus - Wie die Ritter von der Tafelrunde sich zusammenfinden; 2. Band: Galahad - Wie die Ritter von der Tafelrunde den heiligen Gral zurückbringen; 3. Band: Lancelot und Ginevra - Der Tod von König Artus und das Ende der Tafelrunde; 3 Bände von Sutcliff, Rosemary; aus dem englischen übersetzt von Th. Meyer; Verlag Freies Geistesleben GmbH, Stuttgart; 3.Auflage 1991; ISBN: 3-7725-0876-6 (drei Bände in einer Kassette)

Lancelot und Ginevra; Ein Liebesroman am Artushof; von Schirmer, Ruth; Manesse Verlag, Zürich 4. Auflage 1992; ISBN: 3-7175-1244-7

Artus, der legendäre König; Die Pendragon-Saga von Lawhead, Stephen; Piper Verlag GmbH, München Taschenbuch 1998 ISBN: 3-492-22613-2


Parzival und der Gral

Parzival (Übertragen von Wilhelm Stapel), von Wolfram von Eschenbach; Albert Langen, Georg Müller Verlag, GmbH, München 1979; ISBN 3-7844-1212-2

Parsifal, (Textbuch des Bühnenweihfestspieles) von Richard Wagner; Philipp Reclam Jun., Stuttgart 1983 ISBN 3-15-005640-3
 

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* Arnold Johannes Jäger * Beleuchtungsmeister & Eurythmist * www.beleuchtungskunst.de * 03/2024 *

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